Finaler Wettkampf in Neukieritzsch

16.10.2023 | aht

Drei Kreisrekorde beim Neukieritzscher Bahnabschluss

Im Jahre 1953 fand – damals noch im regionalen Bereich – der erste Bahnabschluss-Wettkampf auf dem Neukieritzscher Sportplatz – dem jetzigen Stadion An der Lindenstraße – statt. Eine lange Tradition, deren Regelmäßigkeit ab 1973 durchweg gegeben war.

Bei sehr herbstlich anmutenden Temperaturen von 15 – 18 Grad, starker Bewölkung und Wind traten in Neukieritzsch rund 100 Athleten aus 42 Vereinen und 5 Bundesländern gegeneinander an.

Die ältesten Teilnehmer traten in der M 85 an. Die Leipziger Otto Willing und Bernd Rühlemann – beide 86 Jahre jung – sowie der 85jährige Peter Knieper vom SV Hermsdorf. Eine Altersklasse jünger waren es immerhin noch 2 Athleten, die hier starteten – in der AK M 80 waren das Dr. Werner Götze und Hans-Jürgen Pfeiffer vom SV Vorwärts Zwickau.

Einmal mehr für Schlagzeilen sorgte bei dieser Veranstaltung erneut der erst 12jährige Tamino Hubl vom gastgebenden Verein. Er war der schnellste 5000 m-Läufer in allen Altersklassen, bezwang sogar alle Männer. In seiner AK stellte er mit 19:35,59 min damit einen neuen Kreisrekord auf.

Ebenfalls einen Kreisrekord stellte in der AK M 13 Taminos Vereinskamerad Benno Hermsdorf auf. Er bestritt die gleiche Distanz in 21:58,63 min.

Der dritte Kreisrekord wurde in der AK M 70 durch Rainer Nellessen – ebenfalls von den Sportfreunden Neukieritzsch – aufgestellt. Rainer absolvierte seinen 50 m Sprint in 9,43 s. Damit verbesserte der Neukieritzscher seinen eigenen bisher bestehenden Kreisrekord.

Eine weitere Superleistung vollbrachte die SFN-Athletin Emma Regner in der W 13. Sie schaffte im Fünfkampf die Landeskader-Norm mit insgesamt 2344 Punkten. Damit hatte sie die Norm von 2250 Punkten um fast 100 Punkte überboten.
Gefordert und unterstützt wurde Emma hier von ihrer Vereinskameradin Holly Schmidt, die mit 2082 Punkten die geforderte Norm leider verfehlte.

Weitere starke Nachwuchsleistungen gab es an diesem Tag durch die SFN-Athleten Christopher Fließ und Eloise Landmann.
Lukas Kussmann und Toni Kretzschmar von den Gastgebern waren bei den Männern kaum zu bezwingen.
Lukas gewann über 50 m in 50 m in 6,52 s Gold. Gleiches schaffte er auch im Kugelstoßen mit 12,59 m sowie mit dem Diskus mit 38,12 m.
Im Stabhochsprung wurde der Lobstädter mit 3,00 m Zweiter hinter Toni Kretzschmar, der es auf 3,10 m brachte.
Dazu wurde Toni Zweiter im Diskuswerfen mit persönlicher Bestleistung von 36,79 m. Gleiches gelang ihm mit 24,39 m im Speerwerfen. Hinzu kam bei ihm noch Rang 3 mit 9,46 m im Kugelstoßen.

In der AK M 35 machte Toni Kreßner nach 15 Jahren Wettkampfpause seinen nunmehr 250. Wettkampf für die Sportfreunde Neukieritzsch.

Und auch die anderen Neukieritzscher Senioren Norbert Tschetschorke, Wolfram Neumann, Rainer Nellessen, Jürgen Deul, Jens Häckert Tom Riedel und Henk Hermsdorf vertraten ihren Verein mit insgesamt guten Leistungen. Sehr erfolgreich waren am 07.10. auch die älteren weiblichen Jahrgänge.
Wie z. B. in der W 40 Katja Militzer. In der W 50 gab es für die Neukieritzscher gleich 2 Siege.
Zum einen durch Katrin Jahn mit starken 9,28 m im Kugelstoßen und Sandra Pietzko überraschte mit guten 25,88 m im Speerwrfen. In der W 55 war Kerstin Händler am Start. Sie siegte in der W 55 m mit 9,12 m im Kugelstoßen, mit 22,97 m im Diskuswerfen und mit 22,35 m im Speerwerfen. In der Ak 60 gewann Bärbel franke den 50 m Sprint mit starken 8,77 s und im Kugelstoßen mit 7,22 m. Roswitha Militzer wurde hier hinter Bärbel mit 6,13 m Zweite. Dazu gewann sie das Diskus- und das Speerwerfen. Hinzu wurde Roswitha Zweite über 300 m und Dritte über 50 m.
Eine tolle Leistung verbrachte auch Cornelia Kirsch in der Ak 70 vom Frohburger TV. Sie bestritt die 1000 m in 5;53,90 m und stellte damit einen neuen Kreisrekord in dieser Altersklasse auf.

Abschließend wurden die begehrten Pokale für besondere Tagesleistungen vergeben.
Über einen durfte sich Tamino Hubl AK 12 freuen, der ihn für seine Wahnsinns-5000m-Zeit erhielt.
Moritz Eidner vom SG Adelsberg erhielt einen Pokal  für sein Weitsprungresultat in der U16 von 5,79 m.
Patrick Biendara vom Döbelner SC nahm einen Pokal für seine Leistung in der U18 beim Diskuswerfen mit 42,54 m mit nach Hause. Sozusagen einen Familienpokal erkämpften sich Mutter und Sohn Lakomy vom SV 1885 Teutschenthal. Harki für sein Hochsprungresultat in der U 16 von 1,64 m und Mutter Franziska Lakomy für ihr Kugelstoßergebnis von 10,53 bei der W 40.

Anna Lena Piele vom SV Halle erhielt den Pokal für ihr Diskusresultat von 40,02 m bei den Frauen.
Der letzte Pokal ging an Gabriele Kelling vom LAV Halensia in der W 55 über 1000 m in 3:30,70 min.

Insgesamt war dieser Bahnabschluss eine wieder einmal sehr gelungene Veranstaltung. Danke an alle fleißigen Helfer, die diesen Wettkampf mit ihren Arbeiten unterstützten.

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